Nachhaltigkeit – ein Begriff der uns mittlerweile fast überall begegnet. Für manche positiv, für andere eher negativ behaftet. Nachhaltigkeit bedeutet in vielen Dingen auch Veränderung. Nachhaltigkeit und damit die Veränderung des eigenen Handelns oder der eigenen Umstände kann für viele Menschen auch schnell Überforderung bedeuten. Das führt oftmals dazu, dass man sich davon distanziert und versucht das Thema auszublenden. Dennoch beschäftigt diese Thematik und die Auswirkung auf unsere Umwelt unsere Gesellschaft und uns als Einzelpersonen.
In Gesprächen mit anderen Menschen kommt schnell heraus, dass viele den Einfluss des eigenen Handelns als viel zu gering bis quasi nicht existent einschätzen. Man würde ja gerne etwas tun, aber so wirklich bringen tut es auch nichts. Natürlich spielen große Unternehmen der Wirtschaft, die Politik und auch Verkehr eine große Rolle. Doch auch im Kleinen sind wir als Verbraucher und Privatpersonen gefragt. Die Nachfrage beeinflusst das Angebot, es ist ein Grundsatz des freien Marktes.
Wir werden vermutlich nicht durch eine kleine Handlung direkt ein globes Problem wie Müllverschmutzung, Artensterben oder zu viel CO2 in der Luft lösen. Aber der kleine Schneeball kann zu einem großen werden. Wenn immer mehr Menschen in kleinen, für sie möglichen Schritten auf Nachhaltigkeit achten, kann daraus auf lange Sicht ein großer Effekt entstehen. Wir dürfen uns immer wieder bewusst werden, dass wir durchaus etwas in der Hand haben, auch wenn es erst einmal nicht so wirkt oder wir kein direktes Ergebnis sehen.
Jeder fängt einmal klein an, mit Dingen, die gut in den Alltag integriert werden können. Und man sollte sich nie entmutigen lassen oder sich von Sätzen einschüchtern lassen wie „jaja, einmal Fahrrad gefahren aber dafür morgen in den Urlaub fahren“. Solche Kommentare liest oder hört man immer wieder. Und doch frage ich mich, was Menschen damit bezwecken wollen. Anderen ein schlechtes Gefühl geben, sodass sie dann vielleicht am Ende gar nichts mehr mit Nachhaltigkeit und einem Bewusstsein für unsere Umwelt zu tun haben wollen? Lassen wir uns also von solchen Nachrichten nicht beeinflussen. Jeder kleine Schritt ist ein Schritt, der wichtig ist. Jeder Schritt ist besser als gar keiner.
Und genau diese kleinen Schritte sind es, die gerade in unserer aktuellen Zeit so wichtig sind. Die uns dabei helfen können aus dieser gefühlten „Machtlosigkeit“ zu kommen. Doch was für Schritte können das sein und um was geht es in dieser Blogreihe überhaupt?
Ich habe mir genau diese Frage gestellt, was kann ich selbst tun, um einen Einfluss zu haben. Um mit kleinen Schritten die Welt ein Stückchen besser zu machen. Auch wenn es etwas abgedroschen klingen mag. Jede Person die dazu kommt und etwas beiträgt, hilft dabei aus einigen wenigen viele zu machen. Ich habe mir daher einige Kategorien überlegt, die ich in den kommenden Blogeinträgen einmal näher beleuchten möchte. Es sind Kategorien aus dem Alltag, in denen wir selbst tätig werden können:
- Lebensmittel
- Konsumverhalten
- Mobilität
- Müll
- Ehrenamt & Spenden
- Demokratie
Es werden beim tieferen Eingehen auf diese Aspekte des Alltags natürlich immer wieder bereits bekannte Informationen auftauchen. Ich werde hier das Rad nicht neu erfinden, aber vielleicht hilft es dabei einen alten Gedanken wieder neu aufleben zu lassen, sich erneut zu reflektieren und im besten Fall ins Handeln zu kommen, falls man es nicht eh schon tut. Und vielleicht ist doch das ein oder andere dabei, was man gerne doch einmal ausprobieren möchte. Und ja, für mich gehört auch die Kategorie „Demokratie“ in diese Tabelle. Darauf werde ich dann im entsprechenden Artikel genauer eingehen.
Gegebenenfalls werden auch noch Kategorien dazukommen, auch für mich ist das Projekt ein „work in progress“, ein „Jeden-Tag-dazulernen“. Ich freue mich wenn ihr dabei seid, mitmacht und wir gemeinsam eine kleine Veränderung bewirken.
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